Die Prägung der QBOX123 mit bewusst introvertierter monolithischer Geste in der Front bleibt als zentraler Identifikationspunkt der gebauten Visitenkarte von gruppeomp bestehen.
Die QBOX123 ist erwachsen.
Die Kubatur ist aus der Wahrnehmung des Zutritts heraus zunächst komplett unverändert. Die Erweiterung führt sich homogen aus der vorhandenen Volumetrie nach hinten fort und entwächst wie selbstverständlich aus der bestehenden Masse heraus.
Der überraschende vertikale Schwung in die gestapelten Büroräume nach hinten generiert zwei korrespondierende Dominanten.
Grafische Übersetzungen aus Eckfensterelement und flächigen Lärchenholzfassaden im Obergeschoss führen die Idee von bestehenden Details wie Nicht-Übereckfenster und Eingangsmöbel im neuen Gebäudeteil fort.
Im Übergang zwischen alt und neu wird der bestehende Luftbalken durch eine neue Oberlichtführung bedeckt.
Detailkomponenten aus Opferbrettern, Ruderbeschlägen oder Eisblume sind traditionelle Übersetzungen von Handwerk.
Rastede, 2018
Auftraggeber: Privat & gruppeomp Architektengesellschaft mbH
Fotos: Caspar Sessler, Bremen, http://www.casparsessler.com